„Das Wunder aller Wunder ist die Liebe!“
Tina war ein stilles Kind. Ständig ein Buch vor der Nase, bis tief in der Nacht. Als einzige Kusine hatte sie einen Bibliotheksausweis, den sie rege nutzte. Tina weiß fast alles, glaubt SIE zumindest und geht ihren Kusinen mit ihrer Schlaumeierei manchmal ganz schön auf die Nerven. Immerhin sind ihre fundierten Erdkundekenntnisse sehr nützlich, wenn die Kusinen unterwegs sind.
Tina wird als erste vom Schlagervirus erwischt, die Texte und Melodien brennen sich tief in ihr Herz ein. Stundenlang nudelt Tina auf dem Plattenspieler Mireille Mathieus „Martin“ ab. Besonders stolz ist sie auf ihre Mireille-Matthieu-Single-Sammlung. Einmal durfte Tina ihrem größten Idol nach einem Konzert die Hand schütteln! Diese Hand wurde natürlich wochenlang nicht gewaschen… Nun lernt Tina französisch und freut sich über jeden Auftritt im Saarland.
Ihre eigene musikalische Karriere startete Tina mit 7 Jahren: Sie übt die ersten Akkorde auf der Gitarre und beginnt im Chor zu singen. Als sie bei Ilja Richters „Disco“ eine kleine Frau mit einer riesigen Bass-Gitarre sieht, hat sie ihre Berufung gefunden und kauft sich vom ersparten Taschengeld auf dem Flohmarkt einen Bass mit Mini-Verstärker, schließt sich in ihr Zimmer ein und übt. Und wenn die Kusinen heute Daliah Lavis Song „Wär’ ich ein Buch zum lesen“ spielen, ist Tina in ihrem Element.